Samstag, 29. Oktober 2011

Traum I




Die Nonnen in ihren schweren Kutten tummelten sich vergnügt im warmen Wasser des Sees und als ich darin nackt zu ertrinken drohte bargen sie mich ans Ufer in eine Märchenwunderwelt.
Die kleinen Häuser an der schmalen Schotterstraße waren mit rotbraun leuchtenden Dachziegeln gedeckt, die Vorgärten, in denen Gemüse und Blumen angebaut waren, wurden von Holzzäunen geschützt. Auf manchen Fensterbrettern standen Blumentöpfe mit in kräftigem Rot blühenden Geranien.
Zwischen den Zäunen und der Straße verlief ein schmaler Wiesenstreifen, an manchen Stellen wuchsen Grasbüschel auch in der Mitte des Weges.
Die Sonne schien, die Vögel sangen, die Grillen zirpten und alles war gut.


(by a.k., Oktober 2011)

Samstag, 8. Oktober 2011

... wie am ersten Tag



[...]


Alles wie am ersten Tag - da steht auf der Anhöhe ein völlig unbekannter Junge von seltener Schönheit und spielt Gitarre, ich bin für ihn einfach ein zufälliger Passant, er braucht unsere Bekanntschaft nicht, meine Handlungen und Themen bedeuten ihm nichts, wie sehr ich mich auch bemühe.


[...]


(Jewgenij Charitonow: Die Röhre. In: ders.: Unter Hausarrest. Ein Kopfkissenbuch. Berlin 1996, S. 44)









Freitag, 7. Oktober 2011

Bild

Weihwasserbecken, Kirche Greutschach



(Photo by a.k.)